
Der größte Fehler, den Eltern mit Kindern machen, die Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) haben
Eltern, deren Kinder mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) kämpfen, wollen oft das Beste für ihr Kind. Dabei greifen viele auf Methoden zurück, die gut gemeint sind, aber in der Praxis oft zu mehr Frustration und Stress führen. Einer der größten Fehler, den Eltern in dieser Situation machen, ist der Versuch, ihr Kind durch zusätzliche Übung und Druck zum Erfolg zu zwingen. Doch gerade bei LRS ist das oft kontraproduktiv. Hier erfährst du, warum das so ist und wie du dein Kind besser unterstützen kannst.
1️⃣ Der größte Fehler: Zu viel Druck durch Übung und Wiederholung
Viele Eltern glauben, dass ständige Übung der Schlüssel zum Erfolg ist. Dieser Ansatz funktioniert vielleicht bei normalen Lernschwierigkeiten, aber bei LRS kann ständiges Wiederholen und Üben das Problem sogar verschlimmern.
Warum ist das so? Kinder mit LRS haben Schwierigkeiten, Buchstaben, Laute und Wörter zu verarbeiten, was zu einem langsamen und fehlerhaften Lesefluss führt. Wenn sie durch ständige Wiederholungen gezwungen werden, dieselben Übungen immer wieder zu machen, fühlen sie sich oft überfordert und frustriert. Dies kann ihr Selbstvertrauen untergraben und ihre Motivation, überhaupt zu lesen oder zu schreiben, völlig zerstören. Zudem führt dieser Ansatz selten zu dauerhaften Verbesserungen, da das eigentliche Problem – das Erkennen und Verarbeiten von Lauten und Buchstaben – nicht gezielt angegangen wird.
2️⃣ Was du stattdessen tun solltest: Individuelle Förderung und gezielte Methoden
Die Lösung liegt in einer individuell angepassten Förderung. Statt sich auf reine Wiederholungen zu konzentrieren, ist es wichtig, auf die spezifischen Bedürfnisse deines Kindes einzugehen. Dies bedeutet, dass gezielte Methoden eingesetzt werden müssen, die auf die besonderen Herausforderungen der LRS abgestimmt sind.
Gezielte Förderung bedeutet:
- Multisensorische Lernansätze: Kinder lernen durch verschiedene Sinne. Methoden, die das Sehen, Hören und Fühlen kombinieren, helfen LRS-Kindern, Buchstaben und Laute besser zu verarbeiten. Spiele und interaktive Übungen, bei denen das Kind zum Beispiel Buchstaben aus Knete formt oder Lautübungen laut ausspricht, sind oft effektiver als ständiges Wiederholen.
- Langsame Steigerung des Schwierigkeitsgrades: Statt das Kind mit komplexen Wörtern zu überfordern, beginne mit einfachen Übungen, die es gut bewältigen kann. Jedes Erfolgserlebnis stärkt das Selbstvertrauen und motiviert, weiterzumachen.
- Geduld und positive Verstärkung: Kinder mit LRS benötigen viel Geduld. Lob für kleine Fortschritte und positive Rückmeldungen helfen dabei, den Lernprozess angenehmer zu gestalten und die Motivation zu fördern.
3️⃣ Langfristige Strategien für nachhaltigen Erfolg
Neben der gezielten Förderung ist es wichtig, langfristige Strategien zu entwickeln, die dem Kind helfen, seine Lese- und Schreibfähigkeiten stetig zu verbessern. Dazu gehören:
- Förderdiagnostik und Lerntherapie: Eine gezielte Lerntherapie kann dabei helfen, den Lernprozess nachhaltig zu verbessern. In einer solchen Therapie wird nicht nur die Lese- und Schreibkompetenz gestärkt, sondern auch das Selbstbewusstsein des Kindes.
- Integration von Lesen in den Alltag: Schaffe eine positive und entspannte Atmosphäre rund ums Lesen. Lese deinem Kind regelmäßig vor und wähle Bücher, die sein Interesse wecken. Gemeinsam zu lesen kann das Kind ermutigen, ohne den Druck der Schule im Hintergrund.
- Vermeidung von Vergleichen: Vergleich dein Kind nicht mit anderen Kindern oder Geschwistern. Jeder lernt in seinem eigenen Tempo, und gerade bei LRS ist es wichtig, das Kind für seine individuellen Fortschritte zu loben.
Fazit: Geduld und gezielte Förderung statt Druck
Der Schlüssel, um Kindern mit LRS zu helfen, liegt in der Geduld und der gezielten Förderung. Anstatt auf übermäßiges Üben und ständigen Druck zu setzen, solltest du Methoden einsetzen, die auf die individuellen Bedürfnisse deines Kindes zugeschnitten sind. Durch diese Ansätze wird nicht nur der Lese- und Schreibprozess verbessert, sondern auch das Selbstvertrauen und die Motivation deines Kindes gestärkt.
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